• Projektbeteiligte

Neubau eines Betriebsgebäudes für die Kramerbräu Saaten und Öle GmbH, bestehend aus einer Produktions- und Lagerhalle, einem Kühlhallenbereich sowie einem Verwaltungsbau mit Sozialräumen.

Kunde:
Hirschberger Verwaltungs GmbH & Co. KG
85276 Pfaffenhofen/Ilm

Leistungsumfang hoch3 Gewerbebau:
Planung: Architektenleistungen, Tragwerksplanung, Brandschutz, Koordination und Bauleitung
Ausführung: Gebäudehülle einschl. Tragkonstruktion, Brandwände, Zwischen- und Dachdecken sowie Bodenplatten

Innenarchitektur:
Dipl. Ing. Brigitte Anna Moser, www.brigittemoser.de

Haustechnische Fachplanung, Bauleitung und Koordination Innenausbau:
Arnold Engelhard, www.ve-plan.de

  • Beschreibung
  • Kundenrezension
  • Besonderheiten

In unmittelbarer Nähe des Kramerbräuhofes ist das neue Betriebsgebäude zur Nutzung durch die Kramerbräu Öle und Saaten GmbH entstanden.
Schwerpunkt des Unternehmens ist der Handel mit und die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Ölsaaten, hergestellt nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus.

Die neue Produktions- und Lagerhalle und der angrenzende, 3-geschossige Verwaltungsbau mit 3 Büroeinheiten, dem Sozialbereich und einem Kühllagerbereich orientieren sich in östlicher Richtung zur neu geschaffenen Zufahrt für LKW, Mitarbeiter und Besucher.

Grundfläche ca. 2.272 m²
Geschossfläche: ca. 3.437 m²
Brutto-Rauminhalt: ca. 26.670 m³

Die ansprechende Holzfassadenverkleidung des Verwaltungsbaus und die Porenbetonfassade der Produktions- und Lagerhalle entsprechen dem Wunsch der Bauherrschaft nach einer ökologischen Bauweise, passend zur Philosophie des Unternehmens.

Trotz des eigentlichen Widerspruchs zu den damals gültigen Anforderungen der Gebäudeklasse 5 an eine nicht brennbare Fassade, konnte hoch3 Gewerbebau im Zuge der Planung und in Abstimmung mit dem Prüfsachverständigen für Brandschutz dazu beitragen, dass die hinterlüftete Holzfassadenverkleidung des Verwaltungsbereiches – wenn auch unter strikten Brandschutzauflagen – genehmigt werden konnte.
Auch die Porenbetonfassade des Produktionshallenbereiches ist ein aus den reichlich vorhandenen Rohstoffen Quarzsand, Kalk und Zement hergestellter Baustoff, der sich problemlos recyceln lässt und viele positive Eigenschaften vereint: höchste Brandsicherheit, beste Wärmedämmeigenschaften für einen Massivbaustoff, ausgewogene Wärmespeichereigenschaften, hervorragendes Diffusionsverhalten, angenehmes Raumklima, guter Schallschutz und hohe Schallabsorption.
Ein Gründach auf dem Verwaltungstrakt trägt zur Verbesserung des Kleinklimas bei und hält Regenwasser zurück.
Photovoltaikflächen auf dem Hallendach und ein Hackschnitzel-Blockkraftwerk gehören zum haustechnischen Konzept und setzen den ökologischen Ansatz in Kombination mit moderner Anlagentechnik um.

„Die Empfehlung der hoch3 zur Möglichkeit einer schrittweisen Beauftragung hat mich letztendlich überzeugt.
So konnte ich zuerst die Planung unseres Bauvorhabens zielgerichtet vorantreiben, ohne auch schon an die spätere Bauausführung gebunden zu sein.
Trotzdem wurden in der Planungsphase schon die wichtigen Weichen für eine kostenoptimierte Bauausführung gesetzt und offen kommuniziert.
Im Nachhinein hat sich die Entscheidung durch die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit der hoch3 in allen Projektphasen und die faire Abrechnung als richtig erwiesen.“

Markus Pscheidl, Hirschberger Verwaltungs GmbH & Co.KG

Der Kramerbräuhof in Pfaffenhofen befindet sich seit über 150 Jahren im Besitz der Familie Hirschberger und wurde bereits 1989 – also deutlich vor dem großen „Öko-Boom“ - auf rein ökologischen Landbau umgestellt.
Aus dieser Pionierleistung heraus, das Land für nachhaltige und wirtschaftliche Nutzbarkeit zu kultivieren, entwickelte sich die Vision „ecoQuartier“ und begann in Pfaffenhofen Gestalt anzunehmen – stets der Tradition verpflichtet und geprägt von der Vision des „Cradle-to-Cradle“-Gedankens.

Aktuell ist das unmittelbar an das Betriebsgelände angrenzende ecoQuartier Pfaffenhofen ein in Deutschland einzigartiges Stadtteilentwicklungskonzept, das für das Zusammenspiel der Bereiche Ökologie, Ökonomie und des sozialen Aspektes des Wohnens steht.

Diese Philosophie spiegelt sich auch im neuen Betriebsgebäude wieder.